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Paul Busch | Rieselfelfelder Windel

Ein Rundgang durch die Rieselfelder mit Hintergründen, Informationen und Fotografien

Warum denn in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Bestimmt bin ich nicht der Einzige, der schon einige interessante, fotografische Ziele in Deutschland und im Ausland besucht hat und andererseits in der eigenen, heimischem Umgebung nur durch zu­fäl­ligen Aufenthalt erkennt, dass es auch hier, nah am Wohnort, noch immer schöne Ecken gibt, die man noch nicht gesehen hat, die jedoch längst Aufmerksamkeit verdient hätten. So ging es mir, als ich vor Jahren einmal, ohne vorher definiertes Ziel, mit dem Fahrrad unterwegs war und mich irgendwann auf dem Gebiet der Riesel­fel­der Windel befand. Natürlich war mir bekannt, dass es die Riesel­felder Windel gab, aber nie habe ich irgendeinen Grund ge­sehen, mich dort einmal umzusehen. Vielleicht lag das auch daran, dass ich bis dahin die Rieselfelder mit nicht gerade positiven Eigen­schaften aus zurückliegender Zeit in Erinnerung hatte: Abwasser­ge­biet mit entsprechender Geruchsbelastung.

Durch die damalige industrielle Nutzung durch die Textilfabrik Win­del wurden die Abwässer, die bei der Textilfärbung / Bleichung ent­standen, seit den 1930er Jahren über angelegte Kanäle und Rinnen in den ländlichen Flächen verrieselt. Etwa Mitte der 1970er Jahre wur­­den zur Verbesserung der Abwasserreinigung ca. 20 Hektar der Rie­sel­felder in Röhrichtbecken und Schönungsteiche umgewandelt. In diesen künstlich entstandenen Feuchtbiotopen aus Grünland, Schilf- und Wasser-flächen siedelten sich schon bald viele Vogelarten an. Die Rieselfelder entwickelten sich schnell zu einem Eldorado für Vö­gel und auch Vogelfreunde.

Rieselfelder Windel

Rieselfelder Windel

Windel-Betriebsgelaende, heutige Ansicht

Windel-Betriebsgelaende, heutige Ansicht

Einfahrt Niederheide

Einfahrt Niederheide

Bio-Station mit Informationszentrum und Aussichtsturm

Bio-Station mit Informationszentrum und Aussichtsturm

Durch das Mitte der 1980er Jahre beschlossene Wasser­haus­halts­ge­setz des Bundes, das wirkungsvollere Reinigungs-techniken vor­gab, wurden die Rieselfelder nicht mehr gebraucht – ein von Men­schen geschaffener Lebensraum für viele Vogelarten drohte zu verschwin­den.

Der Gründung der Stiftung Rieselfelder Windel im November 1995 gingen langjährige Bemühungen zur Rettung der Rieselfelder Win­del als einzigartiges Bielefelder Vogelrefugium voraus. Nach langen und kontroversen Diskussionen um die Zukunft der Rieselfelder gelang es 1995 ‚in letzter Minute‘ einen Konsens zur Erhaltung der Rieselfelder zu finden. Die Familie Meyer-Stork, als Eigentümerin der Firma Windel, entschloss sich zur Gründung der gemeinnützigen ‚Stiftung Rieselfelder Windel‘ und stellte ihr rund 40 Hektar der Rieselfelder bis ins Jahr 2055 unentgeltlich für Naturschutzzwecke zur Verfügung. Seitdem befasst sich die Stiftung aktiv mit vielfältigen Aufgaben, unter anderem zur Optimierung und Gestaltung der Riesel­­felder für den Arten- und Biotopschutz, der Erweiterung der Flächen des Naturreservats durch Pacht oder anderweitige Verträge, mit der Anlage und Unterhaltung von Rundwegen und Aussichts­punkten für Besucher zur Naturbeobachtung und der Pflege des Ge­bietes mit Hilfe der damit eigens beauftragten Biologischen Station Gütersloh / Bielefeld e.V.

Zwischenzeitlich wurde die Fläche des Naturschutzreservats auf über 100 Hektar vergrößert, damit ist sie das größte private Natur­schutzprojekt im Großraum Bielefeld, des zum Stadtbezirk Senne gehörenden Ortsteils Windelsbleiche. Seit 2014 sind die Rieselfelder Windel offizielles Naturschutzgebiet.

Viele der Röhrichte und Teiche werden auch heute noch künstlich bewässert, auch teilweise noch über die Nutzung des alten Ver­teiler­systems. Das gereinigte Wasser stammt aus der modernen Windel-Kläranlage, die Pumpenenergie aus der Fotovoltaikanlage auf dem Dach der Biologischen Station.

Durch das Gelände der Rieselfelder führen zwei unbefestigte Rund­wege. Das zentral gelegene Informationszentrum der Biostation Güters­loh / Bielefeld ist über die Buschkampstraße, Zufahrt über die Nieder­hei­de, mit dem Fahrzeug zu erreichen. Führungen, Aktions­ta­ge, na­tur­­pädagogische Veranstaltungen für Kinder, Jugendliche und Natur­freunde jeden Alters bieten den Besuchern Möglichkeiten, die Rie­sel­felder zu erleben. Ab dem Frühjahr jeden Jahres ist, neben an­derem Informations-material zu den Rieselfeldern Windel, auch ein aktualisiertes Veranstaltungs-Jahresprogramm erhältlich.

Ich habe die Rieselfelder Windel im Jahr 2012 näher kennengelernt. Seitdem sind sie für mich wie ein nicht endendes Buch, mit jedem Besuch wird ein neues Kapitel geschrieben. Obwohl ich schon so oft in den Rieselfeldern war und eigentlich schon alles kenne (?), ist es mir dort noch nie langweilig geworden. Immer bin ich ge­spannt, was ich am betreffenden Besuchstag sehen und erleben werde. Mein Besuch in den Rieselfeldern beginnt nach der Ankunft an der Bio­station immer mit einem ersten Ausblick vom Aussichts­turm über den südlichen Teil der Rieselfelder. Oft kann man von hier auch die weißen, gehörnten Heidschnucken auf ihrem Rund­gang sehen. Die kleine Herde der widerstandsfähigen, jedes Wetter gewohnten Heid­schnucken beweidet ganzjährig das offene, südliche Gelände der Rieselfelder. Der Blick über die Blänke, direkt gegen­über vom Aus­sichtsturm, zeigt die Ruhe und Friedlichkeit der Riesel­felder. In den alten Eichen und den Bepflanzungen am Aussichts­turm, deren Zwei­ge bis an die Fensteröffnungen reichen, sind oft Vögel zu beob­achten. Meisen, Heckenbraunelle, Kernbeißer, Dompfaff, Baum­läu­fer, Kleiber, Rotkehlchen und viele andere.

Gebänderte Prachtlibelle

Gebänderte Prachtlibelle

Kleiner Feuerfalter

Kleiner Feuerfalter

Heckenbraunelle

Heckenbraunelle

Weißer Gehörnter Heidschnucken-Bock

Weißer Gehörnter Heidschnucken-Bock

Danach geht es in den kleinen, angelegten Garten am Informations­zentrum. Im Sommer ist es hier bunt, unterschiedliche Pflanzen, viele davon mit prachtvollen Blüten, die Schmetterlinge, Tauben­schwänzchen und andere Insekten anlocken. Immer wieder bin ich begeistert, wie prachtvoll der Farn jedes Jahr wieder wächst, nach­dem er in den Wintermonaten nur noch als braunes Gestrüpp am Boden lag. Hinter dem Garten ist ein kleiner Teich für Schulungs­zwecke angelegt, in dem Teichfrösche und Molche zu beobachten sind. Libellen sind wahre Flugkünstler und allemal ein Foto wert. An der Insektenhotelwand gegenüber kann man den Schornstein­wes­pen zusehen, wie sie aus Lehmkügelchen ihre langen Röhren an der Wand bauen, in die sie ihre Larven mitsamt der ersten Nahrungs­ver­sorgung einbringen.
Weiter geht es vorbei am offenen Schafstall, in dem die Heid­schnucken Unterschlupf bei stürmischem Wetter finden können. Um­geben von alten Eichen kann man auch hier viele Vögel beob­achten. Auch auf dem nachfolgenden Weg, an dem sich links eine alte Bewässerungsrinne und rechts ein flacher Wasserlauf befindet, sind viele Insekten an den Pflanzen und auch Schmetterlinge aktiv. Wer sich hier Zeit nimmt und genauer hinsieht, der entdeckt viele interessante Motive. Ein Tipp: Ab und zu einfach einmal stehen bleiben und die nähere Umgebung still beobachten. Dadurch fallen Bewegungen deutlicher auf, man hört und entdeckt viel mehr als beim Durchlaufen.

Auf dem Straßenverlauf der Niederheide angekommen, steht man vor dem mittleren Schönungsteich und blickt darüber hinaus über eine große Wiese, das Toppmannsfeld, auf dem zu früheren Zeiten Scottish Longhorns weideten. Am Horizont zeigt sich der Teuto­bur­ger Wald. Weil die Niederheide keine Durchgangsstraße ist, gibt es hier keinen Autoverkehr, in diesem Bereich sind lediglich Radfahrer und Fußgänger unterwegs.

Das nächste naheliegende Ziel ist die barrierefreie Aussichts­platt­form an der Niederheide, die den Ausblick auf den größten Schö­nungs­teich bietet. Hier halten sich die meisten Stockenten auf und je nach Jahreszeit sind Grau- und Silberreiher hier oft auf Beutejagd. Kormorane haben die Rieselfelder bereits seit langer Zeit zu ihrem ganzjährigen Lebensraum gewählt. In den flachen Gewässern der Schönungsteiche finden sie reichlich Nahrung. Im Frühjahr werden sie allerdings weitestgehend von den Lachmöwen vertrieben, die zwischenzeitlich regelmäßig zum Brüten kommen. In dieser Zeit wer­­den die von NABU-Helfern ausgebrachten Brutflöße ausschließ­lich von den Lachmöwen zur Brut und Aufzucht ihrer Jungen bean­sprucht. Eindringlinge werden sofort attackiert und lautstark ver­trieben. Grau- und Silberreiher halten sich zum Jagen meistens an den Randbereichen der Teiche auf, dort ist die Chance am größten, einen der in den Uferbereichen gründelnden Schuppen­karpfen zu erbeuten. Die Jagd ist immer wieder spannend anzu­sehen, mit wel­cher Geduld die Reiher ihre Beute aufspüren, um dann blitz­schnell mit ihren spitzen Schnäbeln zuzustoßen, sich den Fisch zurechtlegen und letztlich kopfvoran schlucken.

Um dem Rundweg der Nord-Ost-Erweiterung weiter zu folgen, muss ein kurzes Teilstück der Straße Postheide gelaufen werden, bevor nach etwa 300 Metern rechts ein Waldweg durch einen Mischwald führt. Im Verlauf dahinter durchläuft man teilweise einen Blätter­dach-Tunnel durch die eng am schmalen Weg stehenden Laub­bäu­me, bevor der erneut rechts abzweigende Weg wieder breiter wird. Über Sandboden führt der Rundweg weiter durch den Mischwald, der mit seinen trockenen Bodenverhältnissen vielen Insekten und kleinen Tierarten den passenden Lebensraum bietet. Hier im Wald sind auch Spechte zu beobachten. An der nächsten Abzweigung steht man vor der großen Wiese des Toppmannfeldes, auf der in der Mitte eine einzelne, kleinere Eiche steht. Eine ideale Ansitzwarte für den Turmfalken auf Mäusejagd. Weitergehend erreicht man den Aus­­sichtsturm der Nord-Ost-Erweiterung, der jedoch wegen wieder­holtem Vandalismus schon seit längerer Zeit gesperrt ist. In den um­zäunten, nicht zugänglichen Bereichen wächst unter anderem die Orchideenart ‚Breitblättriges Knabenkraut‘. Nahe gelegen be­findet sich hier auch der vor Jahren aufgestellte Storchenhorst, der jedes Jahr zwar immer wieder von vielen Störchen angeflogen wird, aber letztlich noch nicht zur Brut und Aufzucht von Nachwuchs ge­nutzt wurde.

Die große Wiese ‚Toppmannsfeld‘ ist alljährlich einer meiner foto­grafischen Lieblingsplätze, weil hier im späten Frühjahr ein Meer von Margeritenblüten, Gräsern und anderen Pflanzen viele Insekten, Heu­schrecken und natürlich auch Schmetterlinge lockt. Mit beson­derem Interesse suche ich nach den kleinen Faltern der Bläulings­familie. Dabei ist es mir in zwei aufeinander folgenden Jahren ge­lungen, einen in den meisten Bundesländern als verschollen, bzw. ausgestorben geltenden Kurzschwänzigen Bläuling zu fotografieren und auch mit einem Hartheuspanner hatte ich das Glück, einen neuen Besucher der Rieselfelder zu entdecken. Dafür habe ich nach einigen Stunden Aufenthalt auf der Wiese auch gerne mehrere Mücken­stiche in Kauf genommen.

Über große Steine überquert man die Furt des renaturierten Reiher­bachs, der je nach Wetterlage mal mehr und mal weniger Wasser führt. Vorbei an dem kleinen Wohnhaus und einem der Schönungs­teiche erreicht man wieder den Ausgangspunkt, die Niederheide.

Graugans mit Küken

Graugans mit Küken

Buntspechte

Buntspechte

Turmfalke

Turmfalke

Graureiher mit Schuppenkarpfen

Graureiher mit Schuppenkarpfen

Der südliche Rundweg beginnt hinter der Biostation, führt zwischen zwei Schilfflächen bis zum Waldrand, immer den Weg entlang, man kann sich nicht verlaufen. An der Lärmschutzwand der parallel ver­laufenden Autobahn A33 geht es vorbei an Wasserflächen und Wie­sen. Ein großer, wilder Kirschbaum bietet zur Blütezeit ein wunder­schönes Bild mit seinem weißen Blütenzauber. Gegenüber, auf dem offenen Gelände, liegen bei Sonnenschein oft die weißen gehörnten Heidschnucken im Schatten der Bäume. Die Heidschnuckenböcke ha­ben ihr eigenes, eingezäuntes Revier im Verlauf des weiteren We­ges, der von Schwarzdornbüschen gesäumt ist und sich in der Blüte­zeit auch als schönes Fotomotiv zeigt.

Nach dem offenen Gelände folgen wieder Schilfflächen, an denen im Januar 2023 Bodenarbeiten aufgenommen wurden, um drei der seit den 1970er Jahren bestehenden Schilfflächen zu renaturieren. Dazu wurde der Boden von zwei der verlandeten Schilfflächen bis zu 80 Zentimetern Tiefe abgeschoben und anschließend mit einer Lehm­abdichtung versehen, um das Versickern des Wassers im Boden zu verhindern. Nach Abschluss der Bodenarbeiten werden diese Fläch­en wieder mit dem Wasser des Ablaufs der Kläranlage Windel ver­bun­den. Der Aushub der beiden Schilffelder wurde dauerhaft ver­blei­­bend auf die dritte Schilffläche aufgeschüttet und ebenfalls mit einer Lehmdichtung abgedeckt. Während der Bauarbeiten war die­ser Bereich der Rieselfelder für Besucher gesperrt. Man darf je­doch davon ausgehen, dass sich aufgrund dieser Maßnahme demnächst noch mehr Leben im südlichen Teil der Rieselfelder entwickelt. Auch in diesem Bereich ist über einen Aussichtsturm ein weiter Rundum­blick auf das Naturschutzgebiet möglich.

Über den Lämmerweg führt der Rundweg weiter bis zur Nieder­heide, über deren Verlauf man wieder zur Biostation gelangt. Beide Rundwege sind etwa 2,5 Kilometer lang, an der Biostation sind dazu auch Flyer ausgelegt, die auf jeweilige Besonderheiten der Strecken­­punkte hinweisen.

Es gibt Besuchstage in den Rieselfeldern, an denen ich, außer Stock­enten, keine anderen Tiere entdeckt habe. Dennoch war und ist der Aufenthalt in den Rieselfeldern für mich immer besonders. Ersatz­weise habe ich mir dann Pflanzen angesehen und deren Entwick­lungen intensiver wahrgenommen. Blüten sind auch sehr schöne Motive und im Spiel mit dem gewünschten Bokeh durch Blenden­einstellungen kann man sich zeitlich schon verlieren. Aber grund­sätzlich mag ich ganz einfach die landschaftlichen Gegebenheiten der Rieselfelder, die Teiche, Wiesen und das damit verbundene, vielfältige Leben in der Natur. Ergänzend ist es in den Rieselfeldern meistens sehr ruhig und von Besuchern nicht überlaufen.

Wenn ich die Einfahrt der Niederheide für einen Besuch der Riesel­felder nutze, ist das für mich wie eine Schleuse, in der ich den Alltag ablege und mich auf die Naturumgebung freue. Hier finde ich den Ausgleich zum Alltag und Ruhe und Gelegenheit, meiner foto­gra­fischen Neigung mit immer neuen Motiven zu folgen. Ich habe ge­lernt, intensiver und bewusster zu sehen und ich glaube, es ist ein Privileg des zunehmenden Alters, eine noch engere Bindung zur Na­tur zu pflegen. Das Besondere im Alltäglichen zu erkennen, be­deu­tet mehr als andere zu sehen. So habe ich über die Zeit Momen­te, Stimmungen und Begegnungen in den Rieselfeldern Windel durch alle Jahreszeiten mit der Kamera eingefangen. Die Erinnerung an viel mehr als das, was ich im Foto festhalten konnte, motiviert mich im­mer wieder zu weiteren Besuchen. Die Rieselfelder Windel mit ihrer vielfältigen Flora und Fauna sind einfach ein schönes Fleck­chen Erde.

Storchenpaar auf Nistplatzsuche

Storchenpaar auf Nistplatzsuche

Hartheuspanner an Margerite

Hartheuspanner an Margerite

Schneeglöckchen

Schneeglöckchen

Furt über den Reiherbach

Furt über den Reiherbach

Wilder Kirschbaum

Wilder Kirschbaum

Grünaderweißlich auf Farn

Grünaderweißlich auf Farn

Um in den Rieselfeldern fotografisch gut gerüstet zu sein und nicht mehr Gewicht als erforderlich auf der Schulter zu tragen, bin ich oft mit reduziertem Equipment unterwegs. In meiner Fototasche liegen eine Canon DSLR-Vollformat-Kamera, bestückt mit einem 24-105mm f/4.0 L-Objektiv und eine ältere Canon-DSLR mit APS-C CMOS-Sensor mit einem 100-400mm f/4.0-5.6 L-Objektiv. Nicht schlecht, aber dennoch fehlt es mir häufig an Brennweite. Um die fehlende Brenn­weite auszugleichen, ist bei der Bildbearbeitung oft ein Bildaus­schnitt das Mittel zum Zweck, allerdings leidet bei diesem Kom­pro­miss die Bildauflösung. Meine Bildbearbeitung begrenze ich weitest­gehend auf die wesentlichen Schritte mit Korrekturen zu Helligkeit, Kontrast, Schärfe, Farbabstimmung und Bildausschnitt.

Durch die Mitnahme von zwei Kameras erspare ich mir unterwegs die Objektivwechsel und kann schnell auf wechselnde Motive mit dem Griff in die Fototasche reagieren. Oft nehme ich auch ein Stativ mit und wenn ich vorhabe, mal wieder ausgiebig auf der Wiese zu fotografieren, dann ist auch das f/2.8 100mm Makro-Objektiv dabei. Um zukünftig immer das volle Equipment dabei zu haben ohne selbst schwerer zu schleppen, war mein Weihnachtsgeschenk ein Shopper-Gestell mit Luftbereifung, auf dem ich meinen kompletten Fotorucksack mit allen Objektiven, samt Stativ und Filtern trans­portieren kann. Die erste Erprobung steht noch aus, aber ich bin sehr zuversichtlich, dass ich damit voll ausgestattet gut unterwegs bin!

Irgendwann war ich der Meinung, ich könnte doch einmal eine Aus­wahl meiner Bilder aus den Rieselfeldern zu einem Bildband zusam­menstellen. Dazu habe ich tausende Bilder auf meinen Fest­platten durchgesehen, die Auswahl immer wieder kritisch reduziert, aber irgendwann wollte ich auch keines der Bilder mehr entfernen. So verblieben für mein Rieselfelder-Windel-Projekt ‚Durch die Jahres­zeiten – Momente, Stimmungen und Begegnungen‘ dann immer noch deutlich mehr als 200 Bilder, die ich mir immer wieder gerne ansehe. Diese Fotozusammenstellung ist keine Dokumentation über die Entwicklung der Rieselfelder Windel, vielmehr ist sie ein Spa­zier­gang durch die Jahre und Jahreszeiten in ‚meinen‘ Riesel­feldern, der Momente, Stimmungen und Begegnungen zeigt, wie ich sie ge­sehen habe und mit jedem Besuch neu erlebe.

Die Rieselfelder Windel sind für mich zu jeder Jahreszeit interessant und wenn mir aktuell wieder einmal ein Foto besonders gut gelingt, dann wird es natürlich in meine Zusammenstellung integriert. Die Chance dazu verstärkt sich mit der Häufigkeit der Besuche – ich wer­de sie gerne nutzen!

Paul Busch

Paul Busch hat bereits in jungen Jahren über seinen Vater, der zusammen mit ihm viele fotografische Ausflüge durchgeführt hat, zur Fotografie gefunden. Interessant war das allemal und spannend sowieso, weil die Ergebnisse zu damaligen Zeiten erst immer eine Woche später – nach der Filmentwicklung auf den gedruckten Fotoabzügen – zu sehen waren. Mit dem Erhalt seiner ersten Spiegelreflexkamera hat ihn die Fotografie nicht mehr losgelassen. Seine Motive findet er vorzugsweise in der Natur mit Landschaften, Wetterstimmungen, Tieren und Pflanzen. Das nahegelegene, kleine Naturschutzgebiet der Rieselfelder Windel ist sein heimisches Areal. Falls Sie Fragen dazu haben, können Sie Paul Busch per Mail erreichen unter

› busch.mail@online.de

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Als aktive Gruppe sind wir natürlich relativ oft unterwegs – um selbst zu fotografieren oder aber auch um Fotos zu betrachten. Hier findet Ihr Informationen zu unseren bisherigen gemeinsamen Unternehmungen und wo Ihr uns demnächst treffen könnt. Wir freuen uns auf Euch!

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